Mut zu fähigkeitsgerechten Arbeitsplätzen

01.12.2022

Bildquelle: Pixabay

Jedes Jahr am 3. Dezember wird das öffentliche Bewusstsein für die Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderungen und ihren Belangen geschärft.

Behinderungen und gesundheitliche Einschränkungen sind vielfältig. Genauso wie die Herausforderungen, mit denen sich Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt konfrontiert sehen. Um dem gut begegnen zu können, gibt es verschiedene Unterstützungsangebote sowohl für Arbeitnehmende als auch für Arbeitgebende.

Arbeitnehmende:

Arbeitgebende

Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverband VdK Deutschland e.V., fordert, dass sich die Unternehmen stärker bemühen Menschen mit (Schwer-)Behinderung/Gleichstellung einzustellen. Von Seiten der Politik wünscht sie sich, dass Unternehmen, die gar keine Personen mit (Schwer-)Behinderung/Gleichstellung beschäftigen, eine höhere Ausgleichsabgabe zahlen.

Diese Erhöhung ist bereits geplant. So steht im Koalitionsvertrag der aktuellen Bundesregierung, dass eine vierte Stufe der Ausgleichsabgabe für jene eingeführt werden solle, die entgegen der Beschäftigungspflicht keinen Menschen mit Behinderungen beschäftigen.

Jedoch gibt es Stimmen, die sagen, dass anstelle von Druck, die Arbeitgebenden einen Mehrwert darin sehen sollten Menschen mit (Schwer-)Behinderung/Gleichstellung einzustellen. Um dies als Win-Win-Situation zu erkennen, braucht es eine gute Passung zwischen den Fähigkeiten der Mitarbeitenden und den Anforderungen des Arbeitsplatzes. Durch fähigkeitsgerechte Arbeitsplätze können Mitarbeitende mit (Schwer-)Behinderung/Gleichstellung, und damit auch wertvolle Fachkräfte, gut und nachhaltig integriert werden.

Mehr zu den Themen Fähigkeitsgerechte Arbeitsplätze und Schwerbehinderung/Gleichstellung finden Sie zukünftig auf unserer BEMpsy Plattform.

Quelle: hr info Podcast "Mit Behinderung am Arbeitsplatz - auch mit und nach Corona eine Herausforderung" Weitere Beiträge zu dem Thema: Deutschlandfunk Kultur: "Deutschlandd behindert sich selbst"