Bilanz der Lern- und Experimentierräume

13.07.2021
Präsentationsfolie mit weißer Schrift auf grünem Grund. Text: "BEMpsy Lern- & Experimentierräume 1. Treffen. Digital einfach machen - Förderung der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben durch betriebliches Eingliederungsmanagement unter besonderer Berücksichtigung psychischer Störungen." Am unteren Ende sind die Logos der Hochschule für Wirtschaft und Technik, der gemeinnützigen Gesellschaft für Arbeitsfähigkeit und Wohlbefinden mbH und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zu sehen.

Vor einigen Wochen wurden die ersten Treffen der Lern- und Experimentierräume im Projekt BEMpsy angekündigt, nun haben sie bereits stattgefunden. In den kommenden Wochen werden die Ergebnisse in den einzelnen Arbeitsgruppen weiter ausgearbeitet. Interessant war dabei, dass obwohl die Treffen in unterschiedlichen Bundesländern stattfanden, sich die Ergebnisse in vielerlei Hinsicht stark ähnelten. Viel besprochen wurde beispielsweise die Darstellung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements. Es herrscht noch viel Unwissenheit – falls BEM den Personen überhaupt bekannt ist. Viele Berechtigte betrachten deshalb BEM mehr als eine „Strafe“ und sehen dabei nicht die Unterstützung, die dadurch möglich wird. Hier wurde von einigen Teilnehmer*innen ein Marketingkonzept für das BEM als Idee eingebracht. Dieses bekommen wir mit Sicherheit in der einen oder anderen Form im Laufe des Projekts zu sehen.

Zentral wichtig für das Geschehen in Unternehmen sind die Führungskräfte. Eine kleine Uneinigkeit bestand hinsichtlich der zeitlichen Ressourcen von Führungskräften. So wurden zum einen zusätzliche Schulungen vorgeschlagen, zum anderen aber auch Aufgabenübertragungen an Mitarbeiter*innen zur Entlastung der Führungskräfte. Einig war man sich vor allem darin, dass Führungskräfte einen entscheidenden Faktor im Betrieblichen Eingliederungsmanagement darstellen. Ein häufig genanntes Anliegen war auch die Schaffung fähigkeitsgerechter Arbeitsplätze. Hierzu wurden von verschiedenen Teilnehmer*innen Praktika und Hospitationen als Möglichkeiten in andere Arbeitsbereiche hinschauen zu können genannt. Weiterhin wurde die Aufmerksamkeit auf das Thema „Budget“ gelenkt. Dieses müsse entweder vom Unternehmen oder von anderen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.

Daneben war es vielen Beteiligten wichtig, dass der Informationsfluss rund um das BEM angeregt und immer wieder belebt wird. Dadurch sollen alle BEM-Beteiligten mit den notwendigen Informationen versorgt werden. Um die regelmäßige Versorgung mit Neuerungen und aktuellen Themen rund um das BEM zu gewährleisten, wurden die „runden Tische“ ins Gespräch gebracht. Eine dieser Gesprächsrunden wird zum Beispiel von der IKK Südwest und dem Institut für Arbeitsfähigkeit in Rheinland-Pfalz veranstaltet. In diesem Rahmen können aktuelle Herausforderungen oder Best-Practice Beispiele von Mitgliedern erörtert und Fragen zum BEM gestellt werden. Das BEMpsy Team freut sich sehr auf die weiteren Treffen und darauf, Ihnen von den nächsten Entwicklungen des Projektes berichten zu dürfen.