66. Treffen der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern

21.11.2023
Ein Team von Fußballspieler:innen steht auf einem Feld und umarmt sich im Kreis.

Bildquelle: BorgMattisson | Pixabay

Das 66. Treffen der Konferenz der Beauftragten von Bund und Ländern für Menschen mit Behinderungen fand unter dem Motto „Mehr Inklusion durch Sport!“ am 16. und 17. November in Potsdam statt. Die Teilnehmenden verabschiedeten die „Potsdamer Erklärung“, die Bund, Länder und Kommunen dazu auffordert, ihr Engagement für mehr Inklusion im Sport zu verstärken. Die Veranstaltung, zu der Brandenburgs Landesbehindertenbeauftragte Janny Armbruster eingeladen hatte, zog zahlreiche Expert*innen an.

Janny Armbruster betonte die universelle Sprache des Sports und seine Fähigkeit, Menschen zu vereinen, Vorurteile abzubauen und Barrieren zu überwinden. Sie hob die Verantwortung der Gesellschaft gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention hervor, optimale Bedingungen für gelungene Inklusion zu schaffen. Sport spiele dabei eine entscheidende Rolle als Schlüssel und Wegbereiter. Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, unterstrich die Bedeutung einer Willkommenskultur in Sportvereinen für die Teilhabe durch Sport.

Die „Potsdamer Erklärung“ macht darauf aufmerksam, dass Menschen mit Behinderungen nach wie vor erschwerten Zugang zum Sport haben. Etwa 55 Prozent treiben keinen Sport im Vergleich zu 32 Prozent bei Menschen ohne Behinderung. Die Erklärung fordert den Ausbau inklusiver Sportangebote, spezielle Förderprogramme zur Finanzierung, barrierefreie Sportstätten und eine verbesserte Ausbildung von Übungsleiter*innen im Schulsport. Zusätzlich appellieren die Beauftragten an Medien, die Berichterstattung über Sportevents für Menschen mit Behinderungen auszuweiten.

Quelle: https://www.behindertenbeauftragter.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/AS/2023/PM07_Potsdamer_Erklaerung.html