64. Treffen der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern

09.11.2022
Es sind die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern bei ihrem Treffen am 4. November 2022 in Erfurt zu sehen.

Quelle: Thüringer Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen

Anfang November trafen sich die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern und formulierten die „Erfurter Erklärung für einen inklusiven Arbeitsmarkt 2030“. Darin heißt es, dass es verstärkt Anstrengungen, Impulse und Instrumente für die Erreichung eines inklusiven Arbeitsmarktes brauche.

Jürgen Dusel, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen: „1,3 Millionen schwerbehinderte Menschen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt, sie machen jeden Tag einen guten Job. Es ist ein Vorurteil, dass Menschen mit Behinderungen nicht leistungsfähig sind, ich bin der festen Überzeugung: Es gibt keinen einzigen Arbeitsplatz, der nicht von einem Menschen mit Behinderung gut ausgefüllt werden kann - wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“

Eine wesentliche Forderung ist, dass sich die Situation für Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten deutlich verbessern muss. Joachim Leibiger, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen des Freistaats Thüringen, sagte dazu, dass es „Zeit [sei], mutige Schritte zu gehen, die die Menschen mitnehmen und gleichzeitig zu mehr Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt führen. Die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sollten sich weiterentwickeln. Den Inklusionsbetrieben könnte zukünftig eine zentralere Rolle zukommen. […]“

Die in der Erfurter Erklärung formulierten Forderungen beziehen sich auf die drei Bereiche:

• Werkstätten für behinderte Menschen

• Inklusionsbetriebe

• Inklusives Arbeits- und Sozialrecht

Quelle: Homepage des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen

Die Kontaktdaten der Behindertenbeauftragten in den jeweiligen Bundesländern finden Sie hier.